Murdoch will Geld für Zeitungsinhalte im Netz

MEDIEN
07.05.2009

Medienmogul denkt über Bezahlangebote nach

Medienmogul Rupert Murdoch will Geld für die derzeit kostenlosen Online-Ausgaben seiner Zeitungen wie der Londoner "Times" und dem Boulevardblatt "Sun" kassieren. Er denke, dass es erste Bezahlangebote in den kommenden zwölf Monaten geben werde, sagte Murdoch in einer Telefonkonferenz nach Vorlage der Quartalszahlen seines Medienkonzerns News Corporation am Mittwochabend.

Kurswechsel

Das wäre ein radikaler Kurswechsel für den 78-jährigen Multimilliardär. Bei der Übernahme des "Wall Street Journal" vor zwei Jahren soll Murdoch laut Medienberichten noch Druck gemacht haben, die Bezahlabonnements bei dem Flaggschiff der US-Finanzpresse aufzugeben.

Einbrüche bei Werbeeinnahmen

Wie andere in der Branche hatten auch Murdochs Blätter zum Jahresbeginn mit Einbrüchen der Werbeeinnahmen zu kämpfen. Im ersten Quartal fiel das operative Ergebnis der Sparte Zeitungen und Informationsdienste im Jahresvergleich von 216 auf nur noch sieben Millionen Dollar.

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(dpa)