14.05.2003

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Bildquelle: ORF.at

Hutchisons UMTS im Test

Der fünfte Mobilfunkbetreiber in Österreich, Hutchison, hat letzte Woche erstmals seine UMTS-Endgeräte verkauft und damit sein 3-G-Netz für die Öffentlichkeit freigegeben.

Als erster Betreiber Österreichs bietet das Unternehmen Videotelefonie an. Der Konkurrent mobilkom hat UMTS zwar zwei Wochen früher angeboten, kann aber noch keine Videocalls anbieten.

Um das Service zu nutzen, müssen beide Gesprächspartner über ein entsprechendes Hutchison-"3"-Handy verfügen. Derzeit ist nur ein Modell auf dem Markt, das NEC e606.

Stabilität und Video

Im fuZo-Test erwies sich das Netz als weitgehend stabil, bis auf einige unerklärliche Gesprächs- oder Videocall-Abbrüche. Das war allerdings auch beim UMTS-Netz der mobilkom zu beobachten, die auf Grund der mangelnden Netzreife eine Gratisnutzung bis Mitte Juli gewährt.

Als zentrale Dienste vermarktet Hutchison die Videotelefonie, "Location based"-Services und Multimedia-Anwendungen. Die Videotelefonie funktioniert denkbar einfach - statt das Gespräch herkömmlich aufzubauen, wird die Nummer eingetippt und auf eine entsprechende Taste am Handy getippt. Die Sprachqualität ist gut, die Bildqualität ist akzeptabel - einzig bei der Frame-Rate, also der Anzahl der Bilder pro Sekunde, ist die Anwendung noch nicht ausgereift.

Grund dafür dürfte die Upload-Rate von nur 64 Kilobit pro Sekunde sein, die den Videotransfer ruckelig erscheinen lässt.

GSM-Roaming

Der GSM-Empfang außerhalb des Einzugsgebietes funktioniert klaglos. Auch ein Testruf aus Frankfurt auf das UMTS-Handy konnte problemlos durchgeführt werden.