Scribd startet Marktplatz für E-Texte

E-BOOKS
18.05.2009

Scribd, eine US-Online-Plattform zum Austausch von elektronischen Texten, erweitert ihr Angebot um einen Online-Shop. Den Preis für ihre Werke können die Autoren selbst festlegen.

Autoren und Verlage sollen ab Montag Texte auf die Seite laden und zum kostenpflichtigen Download anbieten können. Den Preis für ihre Werke können die Anbieter selbst bestimmen. Vom Verkaufserlös sollen ihnen 80 Prozent bleiben. Im Vergleich dazu erhalten die Vertriebspartner der Amazon-E-Book-Plattform Kindle lediglich 35 Prozent vom Verkaufspreis.

Auf Wunsch können die Titel auch mit Kopierschutz versehen werden. Ein Filtersystem soll den nicht lizenzierten Vertrieb von elektronischen Texten verhindern.

Große Verlage warten ab

Zum Start der Plattform wollen etwa der Technologieverlag O'Reilly Media und der Anbieter von Reiseführern, Lonely Planet, ihren gesamten Katalog anbieten. Die Titel sollen auch kapitelweise erworben werden können.

Große Verlage wie Simon & Schuster und Random House nutzen Scribd zwar seit einigen Monaten zum Verteilen von elektronischen Leseproben, haben ihre Titel jedoch noch nicht zum Verkauf freigegeben.

Scribd will auch ein Gegengewicht zu Amazon bilden, das mit seiner Kindle-Plattform den E-Book-Vertrieb in den USA dominiert. Die 2007 gestartete Plattform wird nach eigenen Angaben von rund 60 Millionen Leuten genutzt.

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