Intel wehrt sich gegen Rekordstrafe der EU
Chiphersteller will Strafe anfechten
Intel will die von der EU verhängte Rekordstrafe über 1,06 Milliarden Euro anfechten. Man stelle sich auf einen harten Kampf ein, sagte der oberste Rechtsberater des weltgrößten Computerchipherstellers, Bruce Sewell, am Mittwoch auf der Aktionärsversammlung des US-Unternehmens im kalifornischen Santa Clara. Dabei gehe man davon aus, dass sich sämtliche Gerichte in Europa der Auffassung der EU-Kommission anschließen würden. Dennoch plane man juristische Schritte.
Verstoß gegen EU-Kartellrecht
Die EU wirft Intel rabiate Geschäftsmethoden vor: Der Chiphersteller versuche, seinen Konkurrenten AMD mit illegalen Mitteln vom Markt zu drängen und habe damit Millionen europäischen Verbrauchern geschadet. "Ein derart schwerer und anhaltender Verstoß gegen das EU-Kartellrecht kann nicht hingenommen werden", erklärte EU-Wettbewerbskommissarin Neelie Kroes am Mittwoch vor einer Woche in Brüssel.
(APA/AP)