Microsoft sagt Anhörung zu EU-Kartellstreit ab
Europäische Kommission bietet keinen neuen Termin an
Microsoft wird den einzig möglichen Termin zur mündlichen Anhörung im Kartellverfahren der Europäischen Kommission nicht wahrnehmen. Der US-Software-Konzern sagte am Donnerstag das für den 3. bis 5. Juni angesetzte Hearing ab.
Grund sei eine Terminkollision. Der Anhörungstermin überschneide sich mit einer wichtigen internationalen Konferenz zum Thema Wettbewerbsrecht in Zürich. Microsoft habe die Kommission um eine Verschiebung des Termins gebeten, diese sei darauf jedoch nicht eingegangen, woraufhin der Konzern beschloss, die Anhörung ganz abzusagen.
Die Kommission wirft dem Software-Konzern vor, durch die Verbindung seines Web-Browsers Internet Explorer mit dem Betriebssystem Windows die Konkurrenten auszustechen. Damit würden ein Wettbewerb der eigenen Programme mit denen anderer Firmen verhindert, Innovationen aufgehalten und die Wahl der Verbraucher eingeschränkt, so die Kommission.
(AP/futurezone)