EU plant neue Sanktionen gegen Microsoft
Neben dem Internet Explorer (IE) sollen künftig auch Browser der Konkurrenz verpflichtend in das Windows-Betriebssystem eingebettet und mitausgeliefert werden.
Die EU-Wettbewerbsbehörde plant einen neuen Anlauf im Kartellverfahren gegen Microsoft. Wie das "Wall Street Journal" ("WSJ") am Samstag berichtet, erwägt die Behörde neue Sanktionen gegen den US-Konzern, "heißt es aus EU-nahen Kreisen".
Anstatt einer Entbündelung des Web-Browsers IE vom Betriebssystem Windows soll der US-Konzern dazu verpflichtet werden, auch Konkurrenzprodukte – wie Opera und Mozilla – in das Betriebssystem einzubetten, um die Vormachtstellung des IE zu dämpfen.
Die Europäische Kommission wirft dem Software-Konzern vor, durch die Auslieferung des Web-Browsers IE zusammen mit dem Betriebssystem Windows die Konkurrenten auszustechen. Microsoft verletze damit das europäische Kartellrecht, da damit ein Wettbewerb der Microsoft-Programme mit denen anderer Firmen verhindert werde.