D: Regierung warnt vor Sozialen Netzwerken
Staatssekretäre mahnen Datenschutz an
Die Bundesregierung mahnt Kinder, Eltern und Lehrer zu Vorsicht im Umgang mit Sozialen Netzwerken wie SchülerVZ. Der Schutz personenbezogener Daten vor allem von Kindern müsse auch im Internet an allererster Stelle stehen, forderte die Parlamentarische Verbraucher-Staatssekretärin Ursula Heinen-Esser (CDU) am Mittwoch in Berlin. Diese Daten seien einfach und lange Zeit recherchierbar, "und zwar nahezu von jedermann". Heinen forderte eine Sensibilisierung der Kinder, da viele zu viel Privates und Persönliches im Internet preisgeben.
"Gemeinsames Bewusstsein aller Beteiligten"
Einmal veröffentlichte Informationen wie Bilder und auch Videos seien nur sehr schwer aus dem Internet zu entfernen, sagte auch Innenstaatssekretär Hans Bernhard Beus. "Wir alle nutzen das Netz, aber wir dürfen auch die Gefahren nicht vergessen", sagte Beus. Er forderte jeden Benutzer auf, sich die Datenschutzbestimmungen von Sozialen Netzwerken anzusehen und dann zu entscheiden, ob man Mitglied werde. Die Sozialen Netzwerke könnten aber einen wichtigen Beitrag für mehr Bürgerbeteiligung an der Politik leisten.
Bei einer Diskussionsveranstaltung des Vereins "Deutschland sicher im Netz" unterstrich dessen Vorstandsvorsitzender Dieter Krempf, es gehe nicht um "allgemeines Miesmachen", sondern um ein gemeinsames Bewusstsein aller Beteiligten. Vor allem die Schulen müssten weiter von der Politik und den Ministerien unterstützt werden.
(dpa)