Fahndung nach Ex-Siemens-Managern

DEUTSCHLAND
03.06.2009

Griechische Verdächtige im Schmiergeldskandal flüchtig

Im Siemens-Schmiergeldskandal fahnden die deutschen Behörden nach zwei griechischen Ex-Managern des Konzerns, die sich nach Deutschland abgesetzt haben sollen. Das teilte die Generalstaatsanwaltschaft München am Mittwoch mit.

Internationale Haftbefehle

Es handelt sich um den ehemaligen Siemens-Landeschef in Griechenland, Michael Christoforakos, sowie den früheren Finanzchef von Siemens in Griechenland, Christos Karavelas. Gegen beide liegen internationale Haftbefehle vor. Das Verschwinden der beiden Ex-Manager hatte in den vergangenen Tagen in Griechenland hohe Wellen geschlagen. Den griechischen Behörden lägen Hinweise vor, wonach sich die beiden Ex-Manager in Deutschland aufhalten sollen, hieß es.

Siemens hatte sich von Christoforakos und anderen Ex-Managern 2007 getrennt. Ihm und weiteren 33 Personen, darunter auch ein ehemaliger deutscher Topmanager des Konzerns, wird unter anderem Bestechung vorgeworfen. In dem Schmiergeldskandal geht es um dubiose Zahlungen von 1,3 Milliarden Euro, die im Ausland zur Erlangung von Aufträgen eingesetzt worden sein sollen.

Mehr zum Thema:

(dpa)