Geprüfte Twitter-Accounts für Prominente
Microblogging mit Gütesiegel
Der US-Microblogging-Dienst Twitter hat am Samstag angekündigt, im Lauf des Sommers ein Betaprogramm zur Einführung verifizierter Nutzer-Accounts starten zu wollen. Twitter-Accounts, deren Benutzer ihre Identität gegenüber dem Dienst nachgewiesen haben, sollen ein entsprechendes Gütesiegel bekommen. Man werde das System zuerst bei den Nutzerkonten Prominenter einführen, so Twitter, man habe derzeit wenige Ressourcen für die Überprüfung. Details zum Registrierungsverfahren nannte Twitter nicht.
Geprüfte Prominenz
Prominente seien am ehesten durch die Aktivitäten von Nachahmern gefährdet, schrieb das Unternehmen. Twitter betonte, das bedeute aber nicht, dass Accounts ohne Gütesiegel gefälscht seien. Eine Art, die Authentizität eines Twitter-Nutzerkontos nachzuprüfen, bestehe darin, auf der offiziellen Website einer Person oder Organisation nach dem Twitter-Link zu suchen.
Einer der Gründe für die Einführung der geprüften Accounts ist auch die Klage von Tony La Russa, dem Managers des US-Baseball-Teams St. Louis Cardinals, gegen Twitter. La Russa hatte Twitter geklagt, weil jemand auf dem System in seinem Namen einen Account unterhalten hatte. Das verstößt gegen die Nutzungsbedingungen von Twitter, weswegen das Unternehmen sich gegenüber La Russa im Recht sieht und eine außergerichtliche Einigung ablehnt.