EADS will mehr Geld für Galileo
Neue Verzögerungen befürchtet
Der Chef der Satellitensparte der EADS-Tochter Astrium, Evert Dudok, hat mehr Geld für das europäische Navigationssystem Galileo gefordert.
Eine Milliarde mehr gefordert
Die bisher anvisierten 3,4 Milliarden Euro für das Projekt seien seiner Meinung nach nicht ausreichend, sagte Dudok am Dienstag auf der Luftfahrtmesse in Paris-Le Bourget. Realistisch seien eher 4,5 Milliarden Euro. Gleichzeitig sprach er sich gegen Überlegungen aus, den Bau der übrigen 26 Satelliten und zweier Reservemodule für das System aufzuteilen.
Mit dem Satelliten-Navigationssystem wollen die EU und die Europäische Weltraumbehörde (ESA) die Vormachtstellung des US-Dienstes GPS (Global Positioning System) brechen. 30 Satelliten sollen in mehr als 23.000 Kilometer Höhe um die Erde kreisen und Signale zur Erde senden. Streitigkeiten haben das Projekt erheblich verzögert.
(dpa)