Erdbeben legt Internet in Asien lahm
Beschädigte Unterseekabel sorgen in Asien für den Zusammenbruch von Internetverbindungen. Auch internationale Telefongespräche sind in vielen Ländern der Region nicht möglich.
Das Erdbeben am Dienstag in Tawain, das die Stärke 6,7 auf der Richterskala erreichte und bei dem zwei Menschen getötet und 48 verletzt wurden, hat auch Unterseekabel beschädigt.
In China, Südkorea und Taiwan brachen vielerorts die Internetverbindungen zusammen oder verlangsamten sich stark.
Mehr als 100 Millionen Nutzer betroffen
Mehr als 100 Millionen Nutzer in China, Taiwan, Singapur und Südkorea waren betroffen.
Die Internet-Anbieter aktivierten ihre Notsysteme. Der Ausfall konnte jedoch nicht aufgefangen werden. Betroffen waren vor allem Verbindungen zu ausländischen Websites.
Auch Telefongespräche nicht möglich
In Japan und Südkorea wurde Händlern zufolge teilweise der Devisenhandel lahm gelegt. In vielen Ländern der Region waren internationale Telefongespräche kaum noch möglich.
Indien berichtete über Probleme aus Call Centern und Back Office-Büros.
Reparatur dauert zwei bis drei Wochen
"Die Reparatur der Unterseekabel wird zwei bis drei Wochen dauern", sagte der Sprecher der taiwanesischen Chunghwa Telecom, Lin Jen-hung, in Taipeh.
(APA | dpa)