Allianz von Intel und Nokia für Mobilgeräte
Intel bekommt Nutzungsrechte für HSPA-Technologie
Der Chiphersteller Intel und der Handyhersteller Nokia wollen gemeinsam eine neue mobile Geräteklasse für das Internet entwickeln. Die beiden auf ihren Märkten führenden Unternehmen kündigten dafür am Dienstag im kalifornischen Santa Clara eine "strategische Partnerschaft" an.
Dabei sei auch geplant, das offene Betriebssystem Linux für mobile Geräte weiterzuentwickeln. Intel ist Marktführer bei Prozessoren für PCs, Notebooks und Server, konnte sich im Segment der Handychips bisher aber nicht behaupten.
Nutzungsrechte für HSPA-Technologie
Die beiden Unternehmen wollen eine neue Plattform "jenseits der heutigen Smartphones und Notebooks" entwickeln, sagte Intel-Manager Rod O'Shea. Die Geräte sollen auf Intel-Technologie basieren. Details zu den Produkten und dem Marktstart nannten die Unternehmen nicht. Im Rahmen der Vereinbarung erwirbt Intel zudem von Nokia die Nutzungsrechte für HSPA-Technologie zur Datenübertragung, die auf UMTS - dem Mobilfunkstandard der dritten Generation - basiert.
Vor einem Jahr kündigte Intel-Chef Paul Otellini den Wiedereinstieg in das rasant wachsende Geschäft an, nachdem Intel 2006 seine damalige Mobilfunksparte verkauft hatte. Laut einer Studie der Marktforschungsgesellschaft Gartner wurden 2008 weltweit 1,22 Milliarden Handys verkauft.
(dpa)