Bezahlte Links als lukratives Geschäft
Für das Internet-Portal Yahoo ist die Partnerschaft mit Overture dem Quartalsbericht an die US-Börsenaufsicht SEC zufolge ein gutes Geschäft.
Demnach machen die Einnahmen aus der Partnerschaft mit Overture 19 Prozent des Yahoo-Umsatzes im ersten Quartal 2003 aus.
Yahoo hat aus der Partnerschaft 53,8 Mio. USD lukriert, im Vorjahr waren es noch 23,1 Mio. USD oder 12 Prozent des Quartalsumsatzes. Der Vertrag läuft bis April 2005.
Laut Analysten profitiert Yahoo deshalb so stark von dem Deal, weil es zwar einen Teil des Gewinns abschöpft, aber nicht die Kosten von Overture tragen muss. Der Start eines eigenen Services für bezahlte Links oder sogar die Übernahme von Overture seien daher unwahrscheinlich.
Overture liefert Yahoo auf die Suchergebnisse bezogene, bezahlte Werbelinks. Immer wenn ein Yahoo-User auf einen Werbelink klickt, bezahlt der hinter dem Link stehende Kunde dafür an Overture. Diese Einnahmen teilt das Unternehmen mit Yahoo.
Yahoo setzt sich von Google abGoogle "bedrängt" Overture
Overture wiederum hat nach dem Kauf von Applied Semantics durch die Suchmaschine und nunmehrigen Konkurrenten Google noch ganz andere Probleme.
Mit dem Kauf von Applied Semantics, einem kalifornischen Unternehmen, das sich darauf spezialisiert hat, Website-Inhalte zu analysieren, um geeignete Werbung einzublenden, will Google sein Such- und Werbeprogramm verstärken, inklusive seines nach eigenen Angaben stark wachsenden inhalts- und zielgruppenbezogenen Angebotes für Werbung.
Applied arbeitet jedoch auch mit Overture zusammen, um Pay-per-Click-Werbung anzubieten.
Projekt könnte gestoppt werden
Overture hat Applieds Technologie AdSense für seine eigenen
inhaltsbezogenen Werbeprodukte getestet, die im Laufe des Jahres
herauskommen sollen. Die Übernahme könnte dieses Projekt stoppen.