Gartner verbessert Prognose für PC-Markt
Markt schrumpft weniger stark als befürchtet
Der weltweite PC-Absatz wird in diesem Jahr weniger stark schrumpfen als bisher befürchtet. Die Experten des amerikanischen Marktforschungsunternehmens Gartner rechnen nun mit einem Rückgang um sechs Prozent auf 274 Millionen Geräte.
Kräftiges Wachstum für 2010
Im Schlussquartal 2009 dürfte es im Jahresvergleich sogar wieder ein Absatzplus geben, berichtete Gartner am Donnerstag. Grundlage für die bessere Entwicklung sei unter anderem der ungebrochen starke Verkauf von Mini-Notebooks. Für 2010 rechnet Gartner wieder mit einem kräftigen Absatzwachstum von 10,3 Prozent.
Im März hatte Gartner für das laufende Jahr noch einen Einbruch der Verkäufe um 9,2 Prozent erwartet. Im Mai war die Prognose bereits auf ein Minus von 6,6 Prozent verbessert worden.
Weniger Gewinn durch Netbooks
Die Popularität der Mini-Notebooks hat in den vergangenen Monaten bereits Rückgänge bei teureren PC-Modellen abgefedert. Allerdings bedeutet der deutlich niedrigere Preis der technisch abgespeckten Geräte auch schlechtere Margen für die Hersteller. Während die Stückzahl der verkauften Notebook-Geräte aller Klassen in diesem Jahr nach Gartner-Prognose um 4,1 Prozent auf 149 Millionen steigen soll, dürften die Erlöse um 12,8 Prozent fallen.
Für die Jahre 2010 und 2011 rechnen die Marktforscher damit, dass wieder mehr Computer durch neue ersetzt werden. Vom neuen Betriebssystem Windows 7 erwarten sie dabei eher nur einen "moderaten" Einfluss.
(dpa)