Pirate-Bay-Macher starten Videodienst-Beta
HTML5 statt Flash
Das schwedische Team hinter The Pirate Bay hat die erste sehr frühe Version (O-Ton: "Beta Extreme") seines Audio- und Videodienstes Videobay ins Netz gestellt. Aus Videobay, das bereits im Mai 2007 in einem Blog-Posting des Piraten-Admin Peter Sunde alias brokep angekündigt worden war, soll ein Dienst werden, der mit YouTube vergleichbar sein könnte - allerdings ohne die dort eingebauten Mechanismen zur automatischen Erkennung nicht lizenzierter Medienprodukte.
Video ohne Flash
Ob der Dienst jemals wirklich ans Netz gehen wird, bleibt abzuwarten. Schließlich ist der Betrieb einer Videoplattform teuer. Laut einem Bericht der "Financial Times Deutschland" vom 9. Juni, der sich auf den Credit-Suisse-Analysten Spencer Wang beruft, wird YouTube im laufenden Jahr 470 Millionen US-Dollar Verlust machen. Einen Starttermin für ihren Dienst haben die Pirate-Bay-Macher nicht genannt.
Bis dahin bleibt die Site eine Demonstration dafür, was mit den Audio- und Video-Tags von HTML5 möglich ist - eines der wichtigsten neuen Features der neuen Firefox-Version 3.5. Unterstützt wird der Tag, der bessere Möglichkeiten zur Einbettung von Audio- und Videoinhalten in HTML bietet, bereits von Firefox 3.5 Beta, Opera 9.52 Preview, Google Chrome 3 und Safari ab Version 3.4. Mit dem IE8 gelang der Zugriff auf Videobay-Inhalte nicht.