22.05.2003

SPIRALE

Bildquelle: PhotoDisc

Konsolen werden immer billiger

Die jüngste Konsolen-Preissenkung in den USA sehen einige nur als Anfang von weiteren derartigen Aktionen und damit als Ausweitung des Preiskrieges zwischen den drei großen Konsolenherstellern Sony [PlayStation], Microsoft [Xbox] und Nintendo [GameCube].

Lawrence Probst, Chef des Game-Produzenten Electronic Arts, geht davon aus, dass ein Ende der Preisspirale noch nicht erreicht ist. "Auf 179 USD herunterzugehen ist sicherlich ein Plus für die Sommermonate", kommentierte Probst die Microsoft-Aktion.

Zum Weihnachtsgeschäft dürften die Systeme aber vermutlich bereits für einen Preis von 149 USD verkauft werden, vermutet Probst. Microsoft verkauft die einstmals 500 Euro teure Konsole um mittlerweile 179 USD.

Nintendo von PSP wenig beeindruckt

Hier zu Lande kosten Sonys und Microsofts Konsole derzeit 199 Euro [ohne Spiel], der GameCube im Bündel mit einem Game ist ebenfalls um 199 Euro zu haben.

Sony, Marktführer unter den Konsolenherstellern, hatte vergangene Woche eine neue mobile Playstation "PSP" [Playstation Portable] für Ende 2004 angekündigt.

Damit könnte Nintendos Monopol auf dem mobilen Game-Mkt ins Wanken geraten. Derzeit kämpft der Hersteller bereits mit schwachen Verkaufszahlen für seinen GameCube.

Offiziell imponiert dem Unternehmen die jüngste Offensive der Konkurrenz nur wenig. Nintendo erwägt ebenfalls eine Aufrüstung seines Gameboy mit zusätzlichen Funktionen.

Nintendo sieht sich gerüstet

Nintendo verfüge über die Ressourcen und das nötige Know-how, um auf Sonys PSP reagieren zu können, so Nintendo-Deutschland-Chef Axel Herr.

"Sony wird ein schönes Produkt bauen. Aber wir schlafen nicht. Wir haben starke Partner wie Panasonic, die auch so etwas bauen können."