Quanmax mit mehr Verlust als Umsatz
Der oberösterreichische Notebook-Hersteller Quanmax (früher Gericom) hat im vergangenen Jahr mehr Bilanzverlust geschrieben als Umsatz gemacht. Grund dafür war ein hoher Verlustvortrag.
Die Umsatzerlöse der Quanmax AG stiegen leicht von 27,6 auf 28,2 Millionen Euro, während der Bilanzverlust von 21,1 auf 29 Millionen Euro anwuchs; darin enthalten sind 21,1 (27,6) Millionen Verlustvortrag. Der Jahresverlust betrug 7,9 Millionen Euro nach noch positiven 6,4 Millionen Euro 2007, geht aus der am Dienstag im "Amtsblatt" der "Wiener Zeitung" veröffentlichten Bilanz hervor.
Ende Mai hatte sich das Unternehmen in der Hauptversammlung zum Verlustausgleich einen Kapitalschnitt auf die Hälfte mit anschließender Aufstockung absegnen lassen.
"Schritt vorwärts"
Das zweite Halbjahr 2008 sei "in vielerlei Hinsicht ein Schritt vorwärts" gewesen, hieß es aus dem seit dem Vorjahr mehrheitlich zum asiatischen Quanmax-Konzern gehörenden Unternehmen. Es seien teure ausländische Niederlassungen geschlossen und die Servicestruktur strukturell und kostenmäßig durch Insourcing deutlich verbessert worden. Eine erheblich verbesserte Servicequalität solle sich 2009 in zusätzlichen Umsatzsteigerungen bemerkbar machen.
Umsatzverdoppelung angestrebt
Nach Unternehmensangaben konnten im zweiten Halbjahr 2008 die operativen Verluste fast gestoppt werden. Erstmals seit vier Jahren sei der Umsatz wieder gestiegen. Der Trend habe sich im ersten Quartal 2009 fortgesetzt. Heuer will Quanmax den Umsatz von 30 auf 60 Millionen Euro verdoppeln und ein "profitables Ergebnis" einfahren, hieß es Anfang Juni.
(APA)