Noch kein Angebot für BenQ Mobile
Am 31. 12. um 24 Uhr endet die Angebotsfrist für den insolventen Handyhersteller BenQ Mobile. Noch liegt kein Angebot vor.
Die Versuche zur Rettung des Handyherstellers BenQ Mobile stehen unmittelbar vor dem Scheitern.
"Es ist noch nicht 24 Uhr, aber wir haben noch immer kein Angebot vorliegen", so die Sprecherin des Insolvenzverwalters Martin Prager. Man sei aber bis Mitternacht für Angebote offen.
Keine Lösung bis Mitternacht erwartet
In Verhandlungskreisen gilt eine Lösung bis Mitternacht allerdings als extrem unwahrscheinlich.
Im Fall des Scheiterns wird im neuen Jahr offiziell das Insolvenzverfahren über die einstige Siemens-Handysparte eröffnet.
Übergang in Transfergesellschaft
Die Mehrheit der 3.000 BenQ-Beschäftigten wird somit aller Voraussicht nach ab Jänner bei der größtenteils von Siemens finanzierten Transfergesellschaft angestellt.
Von dort aus sollen sie in neue Stellen vermittelt werden. Der Bestand der Beschäftigungsgesellschaft ist auf ein Jahr beschränkt.
Hoffnung für Handy-Fertigung
Unterdessen bleibt für einen Teil der BenQ-Beschäftigten in Deutschland eine vage Hoffnung auf ein Weiterführen der Produktion im nordrhein-westfälischen Kamp-Lintfort.
Nach Angaben des Betriebsratschefs Michael Leucker und der IG Metall vom Freitag will ein deutsch-amerikanischer Investor die Fertigung bereits im Jänner aus der Insolvenzmasse übernehmen.
(dpa)