25.05.2003

OLIVETTI

Telecom Italia fusioniert mit Mutter

Die Aktionäre von Telecom Italia haben der geplanten Verschmelzung mit der hoch verschuldeten Muttergesellschaft Olivetti zugestimmt.

Trotz der kritischen Haltung von Vertretern einiger Investment-Fonds stimmten die Besitzer von 92,7 Prozent der stimmberechtigten Aktien, die an der außerordentlichen Hauptversammlung teilnahmen, für die Fusion - mehr als die erforderliche Zwei-Drittel-Mehrheit.

Ziel der Fusion im Wert von rund neun Milliarden Euro ist es, die Eigentümerstruktur zu vereinfachen. Die Zustimmung war erwartet worden, da Olivetti allein 55 Prozent der stimmberechtigten Aktien hält.

Interessenskonflikt

Die Fusionsgegner sehen unter anderem Interessenkonflikte beim Verwaltungsratsvorsitzenden des Telekom-Unternehmens Marco Tronchetti Provera.

Er ist zugleich Chef des Mischkonzerns Pirelli, der über Beteiligungen Olivetti kontrolliert. Tronchetti Provera bekräftigte, die Transaktion sei gerecht für alle Investoren und werde nicht geändert.