Handys und Chips belasten Ericsson-Ergebnis

2Q 2009
24.07.2009

Stammgeschäft mit Netzwerken läuft gut

Das schleppende Geschäft mit Handys und Mobilfunkchips hat den schwedischen Netzwerkausrüster LM Ericsson auch im zweiten Quartal belastet. Mit 831 Millionen schwedischen Kronen (77,5 Mio. Euro) verdienten die Schweden nicht mal halb so viel wie im Vorjahreszeitraum mit 1,9 Milliarden Kronen. Der Umsatz wuchs dagegen dank des gut laufenden Servicegeschäfts um 7 Prozent auf 52,1 Milliarden Kronen, wie das Unternehmen am Freitag in Stockholm mitteilte.

Das Handy-Joint-Venture Sony Ericsson kommt immer noch nicht aus den roten Zahlen. Das neu gegründete Chip-Gemeinschaftsunternehmen ST-Ericsson weitete sein Minus ebenfalls aus. Das Stammgeschäft mit Netzwerken lief für Ericsson in den vergangenen Monaten dagegen gut. Hier steigerte der Konzern sein operatives Ergebnis von 4,7 auf 6,9 Milliarden Kronen.

Pessimistischer Blick in die Zukunft

Firmenchef Svanberg schaute am Freitag pessimistisch in die Zukunft. Die Konjunkturschwäche werde in den nächsten Quartalen nicht verschwinden, sagte Svanberg. "Somit bewegen wir uns in einem raueren Umfeld."

Es sei unsicher, was die kommenden Monaten brächten. Viele Analysten rechnen damit, dass die Krise auch bei Ericsson und dem Konkurrenten Nokia Siemens Networks ankommen wird, da Mobilfunknetzbetreiber derzeit ihre Ausgaben zusammenstreichen.

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(dpa/Reuters)