Spam-Flut wird zunehmen
Das Problem unerwünschter Werbe-E-Mails [Spam] wird sich nach Auffassung der deutschen Internet-Wirtschaft in den kommenden Monaten und Jahren noch verschärfen.
Jüngstes Beispiel für die steigende kriminelle Energie der Spam-Versender seien 0190er-Dialer, teilte der Verband der deutschen Internet-Wirtschaft, eco, am Montag in Köln mit.
Weitere Gefahrenpotenziale bestünden auch bei mobilen Geräten wie Handys und Handhelds. Dort wachse die Spam-Gefahr, je leistungsfähiger die Geräte werden und je besser deren Internet-Zugang sei.
Künftig gemeinsames Vorgehen
Um künftig besser gegen die Flut von Spam-Mails vorgehen zu
können, habe der Verband eine "Task-Force" gegründet. Die
Arbeitsgruppe will einen runden Tisch organisieren, an dem die
Internet-Service-Anbieter ein künftiges gemeinsames Vorgehen
festlegen sollen.
Insgesamt 90 Prozent der unerwünschten Werbeflut lasse sich nach Einschätzung des Verbands allein über technische Filter blockieren. Bei Filtern, die nach bestimmten Stichworten die elektronische Post aussortieren, stelle sich allerdings die Frage, wer einzelne Mails als unerwünschte Post klassifiziert.
Neben einer besseren Aufklärung der Verbraucher müsse die Ursachenbekämpfung auch in den USA vorangetrieben werden. Von dort kommt eco zufolge mehr als die Hälfte der Spam-Mails.