Alcatel-Lucent wieder in schwarzen Zahlen

Telekomausrüster macht 14 Mio. Euro plus dank Thales-Verkauf

Der Telekommunikationsausrüster Alcatel-Lucent hat im zweiten Quartal seinen ersten Gewinn seit der Fusion vor drei Jahren verbucht. Von April bis Juni belief sich der Nettogewinn auf 14 Mio. Euro, gegenüber einem Verlust von 1,1 Mrd. Euro im Vorjahreszeitraum. Man sehe "positive Trends" bei Umsatz, Bruttogewinn und Betriebskosten, erklärte Konzernchef Ben Verwaayen am Donnerstag. Obwohl der Telekommunikationsmarkt in diesem Jahr voraussichtlich um acht bis zwölf Prozent schrumpfe, werde man sich beim Betriebsergebnis erstmals seit 2006 den schwarzen Zahlen nähern.

Allerdings lag das Betriebsergebnis im zweiten Quartal mit 130 Mio. Euro weiter im Minus, der Umsatz ging um 4,8 Prozent auf 3,91 Mrd. Euro zurück. Die Zahlen liegen aber über den Analystenerwartungen.

Der erste Nettogewinn nach neun roten Quartalen in Folge kam durch den Verkauf seiner Satellitensparte und seines Anteils am französischen Rüstungsunternehmen Thales zustande. Allein für seine Thales-Beteiligung, die an Dassault Aviation verkauft wurde, erhielt Alcatel-Lucent 1,57 Mrd. Euro. Man suche weiter Möglichkeiten, sich auf das Kerngeschäft zu konzentrieren, erklärte der Konzern.

(APA/AP)