Siemens lagert Personaldatenverwaltung aus
US-Unternehmen übernimmt rund 420.000 Datensätze
Der Technologiekonzern Siemens will nach Presseinformationen heikle Personaldaten künftig vom kalifornischen IT-Unternehmen Success Factors verwalten lassen. Wie die "Süddeutsche Zeitung" (Donnerstag-Ausgabe) berichtet, geht es dabei um die Daten von 420.000 Beschäftigten in 80 Ländern.
Auslagerung ab Oktober
Die Auslagerung der Verwaltung solle im Oktober beginnen und schrittweise vollzogen werden. Es gehe um sensible Fragen, beispielsweise was im letzten Personalgespräch zwischen Mitarbeiter und Chef besprochen wurde, wann das nächste Personalgespräch, die nächste Gehaltserhöhung oder die nächste Beförderung fällig ist.
Offen blieb, warum der Auftrag nicht an die Siemens-Sparte ging, die solche IT-Lösungen anbietet, Siemens IT Solutions and Services (SIS). Über den Dienstleister wurde das Datenmanagement bisher abgewickelt. Offenbar war das Angebot aus den USA günstiger.
(AFP/APA)