UFO-Hacker droht Auslieferung an die USA
Letztes Gesuch vom High Court abgelehnt
Einem Briten, der sich angeblich auf der Suche nach UFOs in Computer des US-Militärs gehackt hatte, droht nach einem jahrelangen Rechtsstreit nun endgültig die Auslieferung an die USA. Gary McKinnon, der an einer Form von Autismus leidet, verlor am Freitag vor dem High Court in London seinen bisher letzten Versuch, die Auslieferung zu stoppen. In den USA droht dem 43-Jährigen eine lebenslange Haftstrafe.
Proteste gegen Auslieferung
Der arbeitslose Mann soll zwischen 2001 und 2002 fast 100 Computer der US-Armee, der Luftwaffe, der Marine und des Pentagons sowie der Raumfahrtbehörde NASA von einer Wohnung in London aus angezapft haben. Nach eigenen Angaben war er jedoch lediglich auf der Suche nach Informationen über UFOs. Menschenrechtsgruppen und Politiker protestieren seit langem gegen eine Auslieferung des Mannes.
Seine Verteidiger wollen die Auslieferung verhindern, da sie "desaströse Folgen" für die Gesundheit des Mannes haben könnte. Ob McKinnon erneut Berufung einlegen kann, soll zu einem späteren Zeitpunkt entschieden werden, wahrscheinlich im September.
(dpa)