Bwin sieht keine Umsatzsteuerschuld
"Profil"-Bericht zurückgewiesen
Der Internet-Sportwettenanbieter bwin hat Berichte zurückgewiesen, wonach das Unternehmen dem Land Österreich die Umsatzsteuer schuldig geblieben sei. "Wir haben immer unsere Steuern korrekt bezahlt", sagte bwin-Sprecher Konrad Sveceny am Montag der Nachrichtenagentur Reuters. "Es besteht aus unserer Sicht und aus der unserer Wirtschaftsprüfer keine Umsatzsteuerschuld."
Das Magazin "profil" hatte berichtet, die Finanzbehörden prüften, ob für das Unternehmen möglicherweise eine Umsatzsteuerpflicht bestehe. Sveceny räumte ein, dass bwin seit zwei Jahren von den Finanzbehörden geprüft werde. Diese Prüfung sei noch nicht abgeschlossen. Das Unternehmen gehe aber davon aus, dass es keine Forderungen geben werde.
Erneute Prüfung durch Finanzbehörden
"Profil" nannte in seinem Bericht eine mögliche Steuerschuld von bis zu 125 Millionen Euro. Bwin wurde schon einmal geprüft, für die Jahre 1999 bis 2001. Im damaligen Verfahren waren Online-Glücksspiele wie Poker und Roulette als von der Umsatzsteuer befreit angesehen worden.
An der Börse gab die bwin-Aktie im frühen Handel um drei Prozent auf 27,80 Euro nach, während der Gesamtmarkt wenig verändert tendierte. Bwin ist allerdings der Topperformer im ATX. Seit Jänner 2009 verdoppelte sich der Marktwert des kontinentaleuropäischen Marktführers für Sportwetten.
(Reuters)