Leica wieder in den roten Zahlen
Verzögerter Anlauf neuer Kameramodelle
Der Kamerahersteller Leica Camera steckt wieder in den roten Zahlen. Angesichts eines Umsatzrückgangs um 14 Prozent auf 134,2 Millionen Euro habe sich im Geschäftsjahr 2008/09 (zum 31. März) ein Verlust von 4,8 Millionen Euro eingestellt, teilte das Unternehmen aus dem hessischen Solms am Donnerstag mit.
Ein Jahr zuvor hatte Leica noch drei Millionen Euro Gewinn erwirtschaftet. Vorstandschef Rudolf Spiller machte für den Verlust neben der Konjunktur auch den Auslauf alter und den verzögerten Anlauf neuer Kameramodelle verantwortlich. Er rechnet auch für 2009/10 mit roten Zahlen.
Der österreichische Hauptaktionär ACM, der bereits im März eine Kapitalerhöhung über 9,5 Millionen Euro gezeichnet hatte, greift Leica erneut unter die Arme. Die hinter ACM stehende Familie Kaufmann habe auf acht Millionen Euro Forderungen aus Anleihen verzichtet und dafür einen Besserungsschein erhalten, erklärte Leica.
(Reuters)