Absatz von Computerspielen gestiegen

DEUTSCHLAND
12.08.2009

Software für stationäre Konsolen besonders gefragt

Der Verkauf von Computerspielen legt in Deutschland auch in der Wirtschaftskrise zu, aber nur noch leicht. Im ersten Halbjahr 2009 wurden 24,8 Millionen Spiele abgesetzt, das waren zwei Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Das gab der Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware (BIU) am Mittwoch in Köln bekannt. Der Umsatz stieg um ein Prozent auf 649 Millionen Euro.

Leichtes Umsatzplus erwartet

"Wir sind zwar ein bisschen enttäuscht über dieses nur moderate Wachstum, aber im Vergleich zu anderen Märkten ist es erfreulich", sagte BIU-Geschäftsführer Olaf Wolters im Vorfeld der Computerspielemesse gamescom, die in der kommenden Woche in Köln beginnt.

Für das gesamte Jahr erwartet der Branchenverband ein Umsatzplus zwischen drei und fünf Prozent auf mehr als 1,6 Milliarden Euro. "Wir hoffen schon, dass wir nächstes Jahr wieder zweistellig wachsen", sagte Wolters.

Nachfrage nach PC-Spielen stagniert

Am besten entwickelte sich in den vergangenen sechs Monaten der Verkauf von Software für stationäre Videospielkonsolen: Für Nintendo Wii, Playstation 3 und Microsoft Xbox 360 wurde fast ein Fünftel mehr Spiele verkauft.

Während die Nachfrage nach PC-Spielen ungefähr gleich blieb, ging der Absatz im Bereich der mobilen Konsolen um 13 Prozent zurück. "Es war klar, dass das starke Wachstum der letzten Jahre irgendwann langsam zum Ende kommen würde", sagte Wolters zur Begründung.

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(dpa)