Studie: Kaum Spam-Nachrichten auf Twitter
Laut Pear Analytics nur 3,75 Prozent
Das kalifornische Unternehmen Pear Analytics, das auf die Analyse von Marketing-Inhalten spezialisiert ist, hat im August 2009 eine Studie zur Nutzung des Microblogging-Dienstes Twitter veröffentlicht. Das Unternehmen untersuchte 2.000 englischsprachige Nachrichten aus der öffentlichen Twitter-Zeitleiste zwischen 11.00 und 17.00 Uhr.
Das Unternehmen selbst ging von der Hypothese aus, dass Twitter hauptsächlich dazu genutzt werde, Eigenwerbung zu betreiben. Das Ergebnis der Untersuchung widerlegte das. Nur 5,85 Prozent der bis zu 140 Zeichen langen Nachrichten auf Twitter waren Werbemeldungen.
Gespräche und Geschwätz dominieren
Die weiteren Ergebnisse der Studie: Nur 3,75 Prozent der Nachrichten sind Spam. Im direkten Vergleich mit E-Mails ist das Spam-Aufkommen daher äußerst gering.
37,6 Prozent der Twitter-Nachrichten stellen Gespräche dar, die direkt an einen oder mehrere Nutzer adressiert sind. 8,7 Prozent der Nachrichten sind "Retweets", das sind Wiederholungen von Nachrichten. 3,6 Prozent der Twitter-Nachrichten fallen laut der Studie unter die Kategorie News.
Die Mehrheit der Twitter-Nachrichten, nämlich über 40 Prozent, sind laut Pear Analytics "sinnloses Geschwätz". Diese Bezeichnung sorgt bei der Bloggerin Danah Boyd für Unverständnis. Bei Twitter gehe es schließlich auch um soziale Beziehungen mit Freunden und geteilte Intimität, die für Drittpersonen irrelevant sei, so Boyd in einem Blogeintrag.