EU-Millionen für schnelle Mobilfunknetze

FÖRDERUNG
18.08.2009

18 Millionen Euro für Forschung über LTE-Advanced

Die EU-Kommission hat am Dienstag mitgeteilt, 18 Millionen Euro für die Forschung an der Weiterentwicklung der Mobilfunktechnologie Long Term Evolution (LTE) Advanced ab 1. Jänner 2010 bereitgestellt zu haben. Die Verhandlungen mit dem Projektkonsortium aus europäischen Unternehmen und Forschungseinrichtungen sollen bereits im September aufgenommen werden, die Projekte selbst werden voraussichtlich im kommenden Jänner starten.

Vierte Mobilfunkgeneration

Mit LTE-Advanced, das auch als Mobilfunksystem der vierten Generation (4G) bezeichnet wird, sollen mittels Kanalbündelung Download-Geschwindigkeiten von bis zu einem Gbit/s möglich werden. Die Kommission erhofft sich davon die Entwicklung neuer Mediendienste wie Video-on-Demand für Handys und die bessere Versorgung ländlicher Regionen mit Internet-Services.

Die österreichischen Mobilfunker mobilkom und T-Mobile testen bereits den UMTS-Nachfolger LTE, der Datenübertragungsraten von bis zu 100 Mbit/s (Download) bzw. 50 Mbit/s (Upload) ermöglicht. Laut eigenen Angaben hat die EU für den Zeitraum von 2007 bis 2013 insgesamt über 700 Millionen Euro für die Förderung von Forschung über neue Netzwerktechnologien budgetiert. Die Hälfte des Geldes soll in die Entwicklung neuer Mobilfunksystemen fließen.

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