Microsofts Bing kooperiert mit Wolfram Alpha
Lizenzvereinbarung kolportiert
Microsofts Suchmaschine Bing und das Expertensystem Wolfram Alpha wollen nach Angaben des US-Weblogs TechCrunch zusammenarbeiten. Microsoft und Wolfram Alpha hätten eine Lizenzvereinbarung abgeschlossen, berichtete TechCrunch am Freitag unter Berufung auf Wolfram Alpha nahestehende Quellen. Bing könne demnach Daten von Wolfram Alpha nutzen. Nähere Angaben zu der Vereinbarung machte TechCrunch nicht. Weder Microsoft noch Wolfram Alpha haben den Bericht bestätigt.
Mehr als 50.000 Bugs
In einem Blog-Eintrag vom Freitag gab Wolfram-Alpha-Gründer Stephen Wolfram einen Überblick über aktuelle Entwicklungen bei der im Mai gestarteten Wissensmaschine. Bei Wolfram Alpha seien mehr als 50.000 Bug-Reports eingegangen. An der Beseitigung der Fehler werde gearbeitet. Die "To do"-Liste sei jedoch noch lang, schrieb Wolfram. Zahlreiche Nutzeranregungen hätten auch dazu geführt, dass die Wissensbereiche des Systems erweitert wurden.
Linguistische Probleme
Der Physiker und Informatiker räumte ein, dass viele unbeantwortete Anfragen auf linguistische Probleme zurückzuführen seien. Dass viele Anfragen nicht beantwortet werden könnten, liege daran, dass Wolfram Alpha die Fragen nicht verstehe. Das System sei ein "bisschen wie ein Kind", das mit einer neuen Sprache konfrontiert sei, erläuterte Wolfram. Es müsse erst an Beispielen lernen, wie sie zu verstehen seien.
Wolfram Alpha will einen neuen Zugang zu zahlenbezogenem Wissen und dessen Verarbeitung schaffen und soll beispielsweise Fragen wie "Was ist die 1.050. Stelle der Kreiszahl Pi?", "Wie stand die Aktie von Microsoft am 1. April 2005?" und "Wie viele Regentage gibt es in Sydney?" beantworten können.