Grünes Licht für phion-Übernahme
Die Übernahmekommission hat die geplante Übernahme des Tiroler Software-Anbieters phion AG durch die US-Sicherheitsfirma Barracuda Networks durchgewunken.
Sie habe die Veröffentlichung der Angebotsunterlage für das Übernahmeangebot "nicht untersagt", teilte die Kommission im Amtsblatt der "Wiener Zeitung" (Samstag-Ausgabe) mit. Der Angebotspreise beträgt zwölf Euro je Aktie.
Zustimmung der Kernaktionäre
Das Übernahmeangebot gilt laut einer früheren phion-Aussendung nur, wenn Barracuda Networks zum Abschluss der Angebotsfrist über 75 Prozent und eine Aktie der stimmberechtigten Aktien verfügt. Die Kernaktionäre der Gesellschaft, die zusammen rund 22 Prozent der Aktien halten, haben bereits zugestimmt, all ihre Aktien zum angebotenen Preis von zwölf Euro abzugeben.
Barracuda Networks ist laut phion "ein weltweit führender Anbieter von Content-Security-Appliances, die Organisationen vor Bedrohungen durch E-Mail, Web und Instant Messaging schützen". Die "Partnerschaft" enthalte ein umfassendes OEM Agreement (Original Equipment Manufacturer Agreement) mit einer dreijährigen Laufzeit.
Barracuda wird dabei unter eigenem Namen phion-Produkte exklusiv in den USA, Kanada, China, Japan, Mexiko und Brasilien vertreiben, teilte phion mit. Das Unternehmen konnte im Vorjahr zwar den Umsatz auf einen Rekordwert steigern, hatte aber gleichzeitig das negative Betriebsergebnis vergrößert.
(APA)