Acer leidet unter Netbook-Boom
Geringe Gewinnspanne sorgt für weniger Umsatz
Der drittgrößte PC-Hersteller Acer spürt die Folgen seiner strikten Umorientierung auf Privatkunden. Die billigen Netbooks zehrten im zweiten Quartal an den Gewinnspannen des Marktführers in dem Segment. Netbooks sind derzeit die Verkaufsschlager der Branche.
Experten sagen Umsatzsteigerungen von 127 Prozent in diesem Jahr voraus, während der PC-Markt nicht zuletzt wegen einer schwachen Unternehmensnachfrage stagniert. "Acer scheint Unmengen von Computern zu verkaufen, aber eben nur billige", sagte der Branchenanalyst Edward Yen.
Mehr verkauft, aber weniger verdient
Das taiwanesische Unternehmen verdiente unterm Strich von April bis Juni umgerechnet 50 Millionen Euro und damit 20 Prozent weniger als vor einem Jahr. Der Umsatz ging um fünf Prozent auf 2,3 Milliarden Euro zurück. Acer muss sechs Netbooks verkaufen, um dieselbe Summe zu erlösen wie bei einem normalen Notebook.
Bei der Zahl der Auslieferungen im Quartal konnte Acer nach Angaben des Marktforschungsinstituts IDC mit einer Steigerung von fast 24 Prozent gegenüber dem Vorjahr die Rivalen HP und Toshiba auf die Plätze verweisen.
(Reuters)