IPhone startet noch heuer in China
Analysten rechnen mit 2,9 Millionen verkauften Geräten bis 2011
Apples iPhone kommt noch dieses Jahr nach China. Der Verkaufsstart auf dem weltgrößten Telekommunikationsmarkt sei im vierten Quartal geplant, teilte der Mobilfunkbetreiber China Unicom am Freitag in Peking mit.
Das Telekommunikationsunternehmen, an dem der chinesische Staat die Mehrheit hält, hat mit Apple eine Vereinbarung für drei Jahre geschlossen. Chang Xiaobin, Chef von China Unicom, sagte, dass der Mobilfunker die Umsätz nicht mit Apple teilt. Weitere finanzielle Details wurden nicht genannt.
Trotz der starken Konkurrenz durch andere Hersteller gehen Analysten davon aus, dass Apple bis Ende 2011 in China bis zu 2,9 Millionen Geräte verkaufen könnte. Die Volksrepublik zählt heute 687 Millionen Handynutzer. In China waren bisher vor allem entsperrte iPhones auf dem Markt.
Modifikationen nötig
Das iPhone soll vorerst ohne WLAN auf den chinesischen Markt kommen, weil Handy-Verbindungen über WLAN in China ohne den chinesischen Sicherheitsstandard WAPI gesetzlich nicht erlaubt sind. China Unicom erklärte, dass weitere Details dazu, wie auch der Preis, noch bekannt gegeben werden.
China Unicom gab zudem bekannt, dass sein Gewinn im ersten Halbjahr um 42 Prozent auf 6,62 Milliarden Yuan (657 Mio. Euro) gefallen sei. Das Unternehmen verwies auf die globale Wirtschaftskrise, die Umstrukturierung auf dem chinesischen Markt und zunehmenden Wettbewerb. Die Einnahmen von China Unicom im Telekommunikationsgeschäft fielen um 4,3 Prozent auf 74 Milliarden Yuan (7,54 Mrd. Euro). Der Mobilfunker hat 140 Millionen Kunden.
(APA/dpa)