Stellenabbau nach Fusion von Telekom UK

GROSSBRITANNIEN
09.09.2009

"Kooperation war nicht der einzige Plan"

Die Deutsche Telekom (DT) will einem Medienbericht zufolge bei ihrer britischen Mobilfunktochter im Zuge der Zusammenlegung mit France Telecom Stellen abbauen. DT-Finanzvorstand Timotheus Höttges nannte im Gespräch mit dem "Handelsblatt" (Mittwoch-Ausgabe) jedoch keine genaue Zahlen. Die beiden Joint-Venture-Partner versprächen sich von der Zusammenführung Synergien in Höhe von umgerechnet vier Milliarden Euro.

Höttges betont demnach, dass auch bei einem Verkauf oder im Falle der eigenständigen Weiterentwicklung ein Stellenabbau unvermeidlich gewesen wäre: "Eine Kooperation war nicht unser einziger Plan. Unser neues Management in Großbritannien hat einen Sanierungsplan ausgearbeitet, der vor allem auf reduzierte Kosten und aggressivere Preise setzt. Auf den hätten wir zurückgegriffen, wenn wir uns nicht mit einem Wettbewerber geeinigt hätten."

Die DT will demnach von dem Joint Venture bereits 2010 bilanziell profitieren. Analysten gehen von einer Steigerung des Barmittelüberschusses in Höhe von 400 Millionen Euro aus, sagte Höttges. Die DT erwarte, dass der Betrag nicht weit davon entfernt liege.

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(AFP)