D: Online-Werbemarkt legt um zehn Prozent zu
Bruttovolumen 2009 auf über vier Milliarden Euro geschätzt
Der Online-Werbemarkt in Deutschland wächst auch im Krisenjahr 2009, allerdings schwächer als in den Vorjahren. Das Bruttowerbevolumen werde um zehn Prozent auf mehr als vier Milliarden Euro steigen, berichtete der Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) am Mittwoch auf der neuen Online-Marketing-Messe dmexco in Köln.
Damit bestätigte der Verband seine Prognose von Anfang des Jahres. Mit einem Marktanteil von 16,6 Prozent habe die Online-Werbung erstmals die Publikumszeitschriften überholt und liege nun auf Platz drei hinter klassischer TV- und Zeitungswerbung.
Wachstum verlangsamt
"Gerade in Krisenzeiten stehen Effizienz und Transparenz an erster Stelle. Viele Werbebudgets haben sich daher in den letzten Monaten von der Klassik in den Online-Bereich verschoben", sagte BVDW-Präsident Arndt Groth. Besonders stark fiel das Wachstum bei Videobannern aus, die um 264 Prozent zulegten. Auch andere "hochwertige Werbeformen" wie "Wallpaper" - großformatige Online-Werbung - verzeichneten überdurchschnittliche Zunahmen.
Der Online-Werbemarkt war in der Vergangenheit zwar stets gewachsen, allerdings von Jahr zu Jahr langsamer. Betrug das Plus 2006 noch über 80 Prozent, lag es 2007 bei 40 und 2008 bei 25 Prozent. "Das Wachstum hat sich abgeschwächt, aber wir halten den Abstand zu den anderen Medien und wachsen deutlich stärker als sie", sagte der Vorsitzende des Online-Vermarkterkreises (OVK) im BVDW, Paul Mudter.
(dpa)