Neue Runde im Streit über Google Voice

TELEFONDIENST
09.10.2009

US-Abgeordnete fordern Untersuchung

US-Abgeordnete fordern von der US-Regulierungsbehörde FCC eine Untersuchung von Googles webbasiertem Telefondienst Google Voice.

Die FCC solle Art und Funktion des Service prüfen, so die Abgeordneten in einem Schreiben an den FCC-Vorsitzenden Julius Genachowski. Dabei geht es darum, ob die Anwendung in der Lage ist, Anrufe in bestimmte Gegenden zu blockieren. Eine Behördensprecherin wollte sich dazu am Donnerstag nicht äußern.

Langwieriger Streit

Über die iPhone-Applikation von Google Voice wird in den USA seit Monaten gestritten. Apple, dessen iPhone in den USA exklusiv von AT&T vertrieben wird, hatte das Programm bisher nicht in seinen App Store aufgenommen. Offiziell hieß es zuletzt, das Programm werde noch geprüft. Die FCC hatte deshalb Anfang August eine Untersuchung gestartet. Die Behörde vermutete Absprachen zwischen Apple und AT&T.

AT&T hatte zuletzt erklärt, dass Anrufe in bestimmte ländliche Gegenden der USA mit Google Voice aus Kostengründen nicht möglich sind. Das sei Telefonkonzernen verboten. Google selbst ist der Meinung, keinen Telefondienst anzubieten, sondern eine Software. Deswegen fordert das US-Unternehmen, anders von Behörden behandelt zu werden als etwa AT&T.

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(APA/Reuters)