© Fotolia/daniel sainthorant, Zwei Männer betrachten zwei Notebook-Monitore.

Deutscher PC-Markt trotzt der Krise

KONJUNKTUR
13.10.2009

In Deutschland sollen heuer trotz Krise so viele PCs und Notebooks verkauft werden wie nie zuvor. Der Preiskampf drückt allerdings den Verkaufspreis und damit den Umsatz.

Insgesamt sollen in Deutschland heuer 13,1 Millionen Rechner abgesetzt werden, teilte der Branchenverband BITKOM am Dienstag in Berlin unter Berufung auf eine aktuelle Erhebung mit. Das sind rund acht Prozent oder 900.000 Stück mehr als 2008.

Vor allem Notebooks treiben den Markt weiter, heuer sollen laut eigenen Schätzungen 8,7 Millionen Notebooks verkauft werden, ein Plus von 12,5 Prozent gegenüber 2008. Bei Desktop-Rechnern hingegen werden die Verkaufszahlen in diesem Jahr den Angaben zufolge auf rund 4,4 Millionen Stück zurückgehen.

Sinkende Preise gleich sinkender Umsatz

Dabei profitiert der Absatz auch von den sinkenden Preisen: Der Durchschnittspreis für Notebooks in diesem Jahr liege bei 550 Euro und damit 13 Prozent niedriger als 2008 und 30 Prozent billiger als 2007 so die BITKOM. Dadurch sinkt aber auch der Umsatz, so die BITKOM: Er soll heuer um 4,8 Prozent auf 6,8 Milliarden Euro sinken.

2008 sorgten Netbooks für den größten Absatzschub, sie machen mittlerweile ein Drittel der Notebook-Verkäufe aus. Die BITKOM rechnet damit, dass die Nachfrage vonseiten der Unternehmen bei einer Konjunkturerholung 2010 wieder zulegt.

Für den weltweiten PC-Markt hob das Marktforschungsunternehmen Gartner Ende September erneut die Prognose an: Die Experten von Gartner warten nun für das vierte Quartal ein Wachstum, vor allem durch eine starke Nachfrage aus den USA und China. In Summe soll der Markt aber laut letzten Schätzungen um bis zu Prozent schrumpfen. Für 2010 wird wieder ein deutliches Wachstum erwartet.

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(AFP)