14 Prozent mehr Gewinn bei IBM
Prognose für laufendes Quartal optimistisch
Der IT-Konzern IBM hat nach einem Gewinnplus im dritten Quartal seine Prognose für das Gesamtjahr erhöht. "Wir sind für 2009 optimistisch", sagte Unternehmenschef Samuel Palmisano am Donnerstagabend nach US-Börsenschluss.
Der Überschuss kletterte in den vergangenen drei Monaten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um fast 14 Prozent auf mehr als 3,2 Milliarden Dollar (2,1 Mrd. Euro). Der Umsatz sank dagegen auch durch Währungseffekte bereits das vierte Quartal in Folge um knapp sieben Prozent auf 23,6 Milliarden Dollar. Besonders deutlich gingen die Einnahmen in der Region Europa und Naher Osten zurück.
Dienstleistungen statt Hardware
IBM gilt wegen seiner breiten Angebotspalette als wichtiger Gradmesser für die gesamte IT-Branche. Der Konzern vollzieht seit einigen Jahren einen Strategieschwenk und setzt neben Computern (Hardware) immer mehr auf gewinnträchtigere Dienstleistungen (Service) und Software. Damit kommt IBM allerdings zunehmend anderen Platzhirschen wie etwa Microsoft in die Quere.
Die IBM-Zahlen fielen besser aus als von Experten erwartet. Die Aktie kam nachbörslich dennoch unter Druck. Ein möglicher Grund laut Experten: Der Wert der Serviceneuverträge fiel im dritten Quartal, ein schlechtes Zeichen für die künftigen Einnahmen.
IBM-Finanzchef Mark Loughridge rechnet aber für das laufende Quartal mit einem Umsatzplus. Für 2009 insgesamt erwartet der Konzern mit Sitz in Armonk (US-Bundesstaat New York) jetzt einen Gewinn je Aktie von mindestens 9,85 Dollar. Bisher waren es mindestens 9,70 Dollar.
(dpa)