EU öffnet GSM-Frequenzen für 3G-Dienste
Auch Betrieb von LTE-Diensten bereits vorgesehen
Wie die EU-Kommission am Dienstag mitgeteilt hat, sind nun die Vorschriften zum Betrieb von 3G-Mobilfunkdiensten in GSM-Frequenzbändern im Amtsblatt der Union veröffentlicht worden. Die Kommission publizierte dazu eine Entscheidung sowie eine Richtlinie zur Abänderung der GSM-Richtlinie.
Neue Dienste
Die neuen Vorschriften erleichtern den Akteuren auch die Anpassung von Frequenzzuweisungen im 900-MHz-Band, die auch den Betrieb von 4G-Diensten (Long Term Evolution; LTE) ermöglichen sollen. Die GSM-Systeme sollen wie gewohnt weiter in den üblichen Frequenzbereichen störungsfrei betrieben werden können.
Die nationalen Regulierungsbehörden müssen die neuen Vorschriften im Verlauf der kommenden sechs Monate anwenden. Bei der Öffnung bestehender Lizenzen sollen die Regulierer den Wettbewerb zwischen den Mobilfunkern berücksichtigen und etwaigen Wettbewerbsverzerrungen entgegenwirken. Außerdem behält sich die Kommission spätere Änderungen "zwecks Aufnahme technischer Nutzungsparameter für weitere Nicht-GSM-Systeme" vor.