Facebook und Twitter füttern Bing

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21.10.2009

"Wall Street Journal": Abkommen für Echtzeitsuche getroffen

Wie das "Wall Street Journal" am Mittwoch berichtet hat, hat Microsoft mit den Betreibern der Kurznachrichtenplattform Twitter und des Sozialen Netzwerks Facebook Vereinbarungen geschlossen, nach denen die Suchmaschine Bing die Mitteilungen der User beider Systeme in Echtzeit übernehmen und indizieren wird. Microsoft-Manager Qi Lu werde das noch am Mittwoch auf der Konferenz Web 2.0 Summit in San Francisco ankündigen, so das Blatt unter Berufung auf Insider.

Abkommen nicht exklusiv

Allein Facebook generiere im Schnitt über 40 Millionen solcher Kurznachrichten und Updates täglich. Bisher werden diese Nachrichten nicht in Echtzeit von Google erfasst, so das Blatt. Von dem Geschäft ausgeschlossen seien allerdings die Updates aus Nutzer-Accounts, die auf privat geschaltet sind. Facebook werde seine Nutzer entsprechend informieren und ihnen zeigen, wie sie verhindern können, dass ihre Updates von Bing erfasst werden.

Das "Wall Street Journal" vermutet, dass Microsoft im Rahmen des Abkommens "einige Millionen US-Dollar" an Facebook und Twitter überwiesen und den Betreibern auch Anteile an den Werbeeinnahmen aus dem Suchgeschäft versprochen habe. Die jeweiligen Abkommen seien aber nicht exklusiv, sie ermöglichten es Twitter und Facebook, ihre Daten auch von anderen Suchmaschinen in Echtzeit erfassen zu lassen.