PEN gegen Google Books
Beschluss bei Jahrestagung
Der internationale Schriftstellerverband PEN hat die Regierungen aufgefordert, sich der massenhaften Digitalisierung von Büchern durch das Internet-Unternehmen Google zu widersetzen. Das Vorgehen von Google erfolge ohne Einverständnis der Autoren und sei mit den weltweit anerkannten Grundsätzen im Urheberrecht nicht zu vereinbaren, beschloss der PEN bei seiner Jahrestagung in Linz.
Die Resolution war vom deutschen PEN eingebracht worden, wie die Abteilung mit Sitz in Darmstadt am Freitag bekanntgab. Das mehrtägige Treffen geht an diesem Wochenende zu Ende.
Das Urheberrecht der Autoren müsse bewahrt werden, hieß es. Die Honorarbedingungen und die Würde der Schriftsteller und Wissenschaftler gehörten geschützt. Ein Vergleich vor einem New Yorker Gericht vom Oktober vergangenen Jahres sei "unfair, unangemessen und unvernünftig".
(dpa)