Chiphersteller Hynix wieder in der Gewinnzone
Steigende Preise bei DRAM-Chips
Nach zweijähriger Durststrecke hat der südkoreanische Chiphersteller Hynix dank anziehender Preise für Speicherbausteine wieder einen Quartalsgewinn erwirtschaftet. Wie der weltweit zweitgrößte Speicherchipproduzent am Freitag mitteilte, belief sich der Überschuss im dritten Quartal 2009 auf 246 Milliarden Won (etwa 137,4 Mio. Euro). Davor hatte das Unternehmen sieben Quartale in Folge einen Verlust geschrieben.
Der Umsatz kletterte im Vorjahresvergleich um 15 Prozent und gegenüber dem zweiten Quartal dieses Jahres um 26 Prozent auf 2,12 Billionen Won. Der Markt habe sich schneller als erwartet wieder erholt, hieß es in einer Mitteilung des Unternehmens. Der durchschnittliche Verkaufspreis für DRAM-Computerspeicherchips sei in den Monaten Juli bis September im Vergleich zum Vorquartal um 26 Prozent gestiegen. Die Preise für NAND-Flash-Speicher, die in Digitalgeräten wie beispielsweise Kameras Anwendung finden, legten den Angaben zufolge um vier Prozent zu.
Zuletzt hatte der südkoreanische Mischkonzern Hyosung sein Interesse am Erwerb von 28 Prozent der Anteile an Hynix bekundet. Die Korea Exchange Bank (KEB) und andere Gläubiger, die auch Anteilseigner bei Hynix sind, wollen das Anteilspaket abstoßen. Vor acht Jahren wurde Hynix von den Banken nach einem drastischen Verfall der Preise für Speicherchips vor dem Zusammenbruch bewahrt.
(dpa)