Greenpeace: IT-Firmen bei Klimaschutz säumig

COOL IT
27.10.2009

Aktuelles Ranking "Cool IT" mit gemischten Ergebnissen

Die Umweltorganisation Greenpeace hat das zweite "Cool IT"-Ranking veröffentlicht, bei dem die Leistungen weltweit führender IT-Unternehmen in Sachen Klimaschutz bewertet werden.

Dabei belegen IBM, Hewlett-Packard (HP) und Fujitsu die ersten drei Plätze. IBM erreichte den ersten Platz mit 43 von 100 möglichen Punkten. IBM sei mit seinen Projekten zur Entwicklung von Klimaschutzlösungen für den städtischen Bereich gut positioniert, setze sich aber dennoch zu wenig für den Aufbau einer klimafreundlichen Wirtschaft ein, so Greenpeace.

Als Kriterien werden bei "Cool IT" laut Greenpeace die aktuellen Bemühungen bei der Reduktion eigener Treibhausgasemissionen sowie das Angebot von IT-Lösungen zur Reduktion von Emission in anderen Wirtschaftszweigen und das öffentliche Eintreten für eine Reduktion von Emissionen bewertet.

HP habe den größten Sprung auf Platz zwei gemacht, das Unternehmen engagiert sich laut Greenpeace mittlerweile stärker für Klimaschutzgesetze in den USA und weltweit - für Greenpeace aber immer noch zu wenig.

Sun fiel durch die angekündigte Übernahme durch Oracle und fehlende Informationen dazu vom ersten auf den neunten Platz, setzt sich laut Greenpeace aber als einzige Firma im Ranking klar für die CO2-Reduktionsziele aus dem Klimaabkommen in Kopenhagen ein.

Google auf Platz vier bemühe sich politisch am stärksten um Klimaschutz, legt aber laut Greenpeace seine eigenen Treibhausemissionen nicht offen. Mit nur acht Punkten liegt Neueinsteiger Panasonic auf dem letzten Platz.

Grundsätzlich seien die IT-Konzerne zu zögerlich, sich auch öffentlich für die Reduktion von Treibhausgasen auszusprechen, obwohl sie auch selbst davon profitieren könnten, so Greenpeace. Die Organisation fordert angesichts der Klimaschutzkonferenz im Dezember in Kopenhagen mehr Engagement vonseiten der IT-Firmen.

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