TA will Kleinaktionäre gleichstellen
Die Telekom Austria [TA] will bei der ordentlichen Hauptversammlung [HV] am Mittwoch per Satzungsänderung den im Übernahmegesetz vorgesehenen Preisabschlag für Kleinaktionäre im Falle eines Pflichtangebotes ausschließen, geht aus der Tagesordnung dazu hervor.
Zudem soll bei der HV ein fünfjähriger Rahmen für eine Kapitalerhöhung um bis zu 10 Mio. Aktien oder 2 Prozent des Grundkapitals für ein Aktienoptionsprogramm geschaffen und der Vorstand zu einem Aktienrückkauf von bis zu 50 Mio. Aktien oder 10 Prozent binnen 18 Monaten zu einem Preis zwischen 9 und 15 Euro ermächtigt werden.
Die Ermächtigung für einen Aktienrückkauf würde die Absicht der Auszahlung einer Dividende im Jahr 2004 für das Finanzjahr 2003 auf Basis einer 50-prozentigen Ausschüttung des Nettogewinns, nicht beeinträchtigen, betont die TA.
Die Telekom Austria, an der die Staatsholding ÖIAG 47,2 Prozent hält, soll laut Privatisierungsbeschluss der Regierung in dieser Legislaturperiode zu "bis zu 100 Prozent" privatisiert werden. Auch die Telecom Italia [TI] - sie hält derzeit noch 14,8 Prozent - wird sich voraussichtlich bis spätestens 2004 aus der TA zurückziehen.
ÖIAG hat Auftrag zu TA-Verkauf