Denic vergibt kz.de und ss.de
Für Ferienvermittlung und Shopping-Angebot
Die deutsche Registrierungsstelle Denic hat erstmals auch Internet-Adressen vergeben, deren Namen in NS-Deutschland als Abkürzungen verwendet wurden. Dazu zählen kz.de, ss.de oder hj.de.
"Wir haben uns für eine Freigabe entschieden, da die Begriffe als solches nicht rechtswidrig sind, sondern in Kombination mit entsprechenden Inhalten durchaus der Aufklärung dienen können", sagte Denic-Vorstand Sabine Dolderer gegenüber "Focus". Die Entscheidung sei bewusst getroffen worden.
Nach Angaben von "Focus" soll kz.de für eine Ferienvermittlung, ss.de für ein Shopping-Angebot verwendet werden. Die Inhaber der Domains, Unternehmen im schleswig-holsteinischen Holm und im thüringischen Sondershausen, weisen laut Bericht rechtsextreme Absichten von sich.
Die Denic hat kürzlich ihre Richtlinien geändert und bisherige Einschränkungen abgeschafft. So sind Domainnamen mit nur ein oder zwei Stellen wie a.de oder tv.de ebenso möglich wie reine Zifferndomains, etwa 123.de.
(dpa)