Mehr Sicherheit in schülerVZ gefordert
Bundesdatenschützer kritisiert Profil-Voreinstellungen
Der deutsche Bundesdatenschutzbeauftragte Peter Schaar hat bessere Sicherheitsmechanismen in Sozialen Netzwerken wie schülerVZ gefordert. Notwendig seien datenschutzfreundlichere Profil-Voreinstellungen, sagte Schaar dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Dienstag). Im Augenblick müsse man selbst aktiv werden, um die Einstellungen zu verbessern.
Keine "Datenaskese"
"Das ist derzeit so, als wenn ich mir ein Auto kaufe, in dem zwar Bremsen vorhanden sind, aber ich sie erst durch eine Systemeinstellung aktivieren muss", sagte Schaar. Das müsse geändert werden. Eine "völlige Datenaskese" sei in der Informationsgesellschaft allerdings nicht ratsam.
Zudem forderte Schaar eine Überprüfung des Bundesdatenschutzgesetzes aus dem Jahr 1977. Inzwischen gebe es vieles, "was seinerzeit Science-Fiction war". Deshalb müsse man sich fragen, ob die damals entwickelten Konzepte noch zeitgemäß seien.
(dpa)