© Günter Hack, Firefox-Logo

Mozilla feiert fünf Jahre Firefox

WEB
09.11.2009

Die Entwicklergemeinde des freien Web-Browsers Firefox hat am Montag auf das fünfjährige Bestehen des Softwareprojekts hingewiesen. Am 9. November 2004 erschien die Version 1.0 des Browsers.

Laut Angaben von Mozilla nutzen derzeit über 330 Millionen Menschen weltweit den freien Browser, der laut Angaben des Marktforschungsunternehmens Net Applications vom Oktober 2009 einen weltweiten Marktanteil von 24 Prozent hält - in Europa sind es bereits 34,5 Prozent. Zum Vergleich: Im November 2007 hatte Firefox weltweit einen Marktanteil von lediglich 15,5 Prozent.

Internet Explorer dominiert

Marktführer ist weiterhin der Internet Explorer von Microsoft in seinen verschiedenen Versionen mit insgesamt 64,6 Prozent. An dritter Stelle auf dem Weltmarkt folgt abgeschlagen Apples Safari mit einem Marktanteil von rund vier Prozent, Googles Chrome kam zuletzt auf Platz vier und 3,6 Prozent. Laut Angaben der Mozilla Foundation hat der Browser in Deutschland bereits einen Marktanteil von über 40 Prozent erreicht, er wurde dort allein 2009 bereits 27 Millionen Mal heruntergeladen.

Firefox geht auf die freie Browser-Suite Mozilla zurück, die ihrerseits von Netscape und dem frühen Browser-Projekt NSCA Mosaic abstammt. Der eigentliche Startschuss für Mozilla fiel allerdings am 22. Jänner 1998. An diesem Tag nämlich stellte die Netscape Corporation den Quellcode ihres Browsers Navigator 5.0 unter die freie Netscape Public License.

Zur Weiterentwicklung wurde seinerzeit die Mozilla Organization gegründet, die 2003 in die gemeinnützige Mozilla Foundation umgewandelt wurde, unter deren Dach sich die Mozilla Corporation und Mozilla Messaging um Entwicklungskoordination und Vertrieb der freien Software-Produkte Firefox und Thunderbird kümmern.

Laut Angaben der Mozilla Foundation stammt derzeit rund 40 Prozent des Codes von Firefox von freiwilligen Entwicklern. Mozilla Foundation und Corporation machten 2007 einen Umsatz von rund 75 Millionen US-Dollar. 88 Prozent dieses Umsatzes stammen aus einem Abkommen mit dem Internet-Konzern Google über die Platzierung von Google als Standardsuchmaschine im Suchfeld von Firefox, das im November 2011 ablaufen wird.