Die Datenflut des Venice Project
Neo-TV-Client saugt bis zu 320 MB pro Stunde
Mit dem "Venice Project" wollen die Skype-Gründer Janus Friis und Niklas Zennström das Fernsehen auf noch nicht näher spezifizierte revolutionäre Art mit dem Internet verheiraten. Bisher befindet sich das System noch im geschlossenen Beta-Test.
Die Skype-Gründer und Napster-Entwickler Janus Friis und Niklas Zennström arbeiten seit Mitte 2006 mit Hochdruck an ihrem Web-TV-System "Venice Project".
Nun hat das Venice Project in seinem Blog verraten, wieviel Bandbreite seine User zur Verfügung haben sollten.
Pro Betriebsstunde lädt der Venice-Client bis zu 320 MB herunter. Das Team ist sich allerdings sicher, diesen Wert durch bessere Lastenverteilung durch den Zuwachs an Usern auf 220 MB/Stunde drücken zu können. Gleichzeitig lädt der Client 105 MB pro Stunde hoch, denn Venice basiert auf den bewährten P2P-Technologien seiner Gründer.
Zappen kostet Bandbreite
Laut Venice Project ist der Bandbreiten-Bedarf des Systems deswegen höher als bei anderen Webvideo-Diensten, weil es den Usern möglich sein soll, zwischen den Venice-Kanälen schnell umschalten zu können.
Da über P2P-Netzwerke heruntergeladene 45-minütige TV-Episoden in halbwegs akzeptabler Auflösung schon um die 350 MB groß wären, so das Venice-Blog, sei es den Entwicklern gelungen, eine gute Balance zwischen Qualität und Ressourcenverbrauch zu finden.
Die Entwickler empfehlen neuen Venice-Fans, sich einen Provider ohne Download-Limit zu suchen. Am 29. Dezember hat das Venice Project sein neues Datenverarbeitungszentrum in Luxemburg in Betrieb genommen.