TA überlegt Fusion von Mobilfunk und Festnetz
"Presse": Modelle werden ausgearbeitet
Die Telekom Austria will Festnetz und Mobilfunk, die derzeit zwei getrennte Aktiengesellschaften unter einem Holding-Dach sind, künftig zu einem Unternehmen verschmelzen. Der TA-Aufsichtsrat habe dem Vorstand am Mittwoch den Auftrag erteilt, Modelle für diese größte Strukturveränderung in der Unternehmensgeschichte der TA auszuarbeiten, berichtete die "Presse" (Donnerstag-Ausgabe) unter Berufung auf Konzernkreise.
Die Entscheidung solle in sechs bis acht Wochen fallen, die Chancen auf Realisierung seien sehr hoch, hieß es in dem Bericht. Die Fusion könnte demnach 2010 über die Bühne gehen. Vor der Umsetzung müssten auch noch die Aktionäre der Telekom auf einer außerordentlichen Hauptversammlung grünes Licht geben. Für die Aktie würde sich nichts ändern, da der Gesamtkonzern an der Börse notiert.
Wenn das Richtlinienbündel des Telekompakets der EU in Kraft tritt, erhalten Regulierungsbehörden die Möglichkeit, allzu dominante Akteure auf dem Markt notfalls funktional zu trennen, also die Infrastruktur aus dem Unternehmen zu lösen. Das Telekompaket soll im Dezember im EU-Parlament verabschiedet werden. Auch die Zustimmung des EU-Rats steht noch aus, gilt aber als sicher.
(APA/futurezone)