Twitter will Empfehlungsliste abschaffen
Streit über "Suggested Users"
Der US-Kurznachrichtendienst Twitter wird seine Liste vorgeschlagener User (Suggested Users) aufgrund von Protesten seiner Nutzer wieder abschaffen. Das sagte Twitter-Mitgründer Biz Stone am Montag am Rande einer Unternehmensgründerkonferenz in Putrajaya, dem Verwaltungszentrum Malaysias. Die Liste solle durch ein automatisiertes Feature ersetzt werden, das den Nutzern Vorschläge von höherer Relevanz mache, so Stone. Wann dieses neue System kommen werde, sagte er nicht.
Weitere Übersetzungen geplant
Über die besagte Liste wurden den Twitter-Usern rund 500 prominente Nutzer des Nachrichtendienstes sowie kommerzielle Angebote zur Kontaktaufnahme empfohlen. In den USA hatte es unter anderem einen Streit darüber gegeben, ob dort im Vorfeld der Wahl zum Gouverneur Kaliforniens Politiker der Demokraten prominenter platziert waren als ihre Kontrahenten von den Republikanern. Laut Stone hatte man die Liste manuell so zusammengestellt, dass jene prominenten Nutzer bevorzugt wurden, die den Dienst intensiv nutzten und auch in Diskussionen mit ihren "Followern" einstiegen. Derzeit arbeite das Twitter-Team daran, den Dienst in weitere Sprachen zu übersetzen. Derzeit ist Twitter auf Englisch, Japanisch und Spanisch verfügbar.
Twitter hat, laut eigenen Angaben, derzeit rund 54 Millionen Nutzer weltweit. Der Dienst ermöglicht es seinen Usern, schnell und einfach Kurznachrichten mit einer Länge von bis zu 140 Zeichen im Web zu veröffentlichen und somit online Unterhaltungen zu führen.
(AP/futurezone)